Month: September 2011

Wallstreet brennt – Der amerikanische Herbst?

Occupy WallstreetIn New York brennt die Wallstreet und die Medien hierzulande schweigen. Den bis zu über 2‘000 Demonstranten steht eine Übermacht an Polizisten gegenüber, die auch gegen völlig friedliche Teilnehmer mit äusserster Brutalität vorgehen. Doch anscheinend ist dies unseren Herrschern über die veröffentlichte Meinung nicht mal eine Erwähnung wert. Wie schon bei den Demonstrationen in Tel Aviv im Juli diesen Jahres, wo bis zu 150‘000 Menschen für bessere Lebensbedingungen demonstrierten, wurde dies in unseren Massenmedien systematisch totgeschwiegen. Lediglich vereinzelt und um Wochen verspätet konnte man in wenigen Tageszeitungen eine Kurznotiz lesen und auch die Tagesschau brachte nur gerade eine kurze Einblendung, welche das Ausmass der Demonstrationen gezielt verheimlichte. Über die Ursachen und Hintergründe erfuhr man kein einziges Wort.


Occupy Wall Street – Polizeibrutalität (24.09.2011)

Ebenso verschweigen unsere Medien die Proteste an der Wallstreet. Die Tageszeitung ZEIT und das IT-News Portal GOLEM.DE (gleich mit 3 Beiträgen: 1, 2, 3) bilden bisher die einzigen Ausnahmen im deutschsprachigen Raum. Dabei berichten sogar The Guardian (gleich mit mehreren Beiträgen), Russia Today (RT), Aljazeera und The Huffington Post über die Ereignisse. Als eine von vielen Gruppen rief auch das Aktivistenkollektiv Anonymous zur Teilnahme an den Demonstrationen unter dem Titel „Occupy Wallstreet“ auf und begleitet die Aktionen mit Cyberattacken auf verschiedene Wall-Street-Ziele, Banken und das New York Police Department. Begonnen hatte die friedliche Demonstration gegen das ungerechte Wirtschaftssystem, korrupte Bankinstitute und die Gier an der Wallstreet am 17. September 2011 mit einer klaren Botschaft: „We are the 99% that will no longer tolerate the greed and corruption of the 1%.“ (Wie sind die 99%, welche die Gier und Korruption der 1% nicht länger hinnehmen werden).


Russia Today berichtet über Occupy Wallstreet

Seitdem protestieren die mehrheitlich jungen Demonstranten friedlich und campieren in einem notdürftigen Zeltlager (Livestream). Polizeibeamte in Uniform und Zivil kesseln Demonstranten ein, setzen ohne Vorwarnung Pfefferspray ein, knüppeln wiederholt wahllos auf Personen ein und verhaften willkürlich einige von ihnen. Auch Reporter und Zuschauer werden immer wieder Opfer von Polizeiattacken. Der Rechtsstaat scheint ausser Kraft gesetzt.

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Fundstück in der FAZ zur Finanzkrise

Ungewöhnlich deutliche Worte in der Frankfurter Allgemeine vom 26. September 2011:

Blick auf den Finanzmarkt – Banken malen Schreckgespenster

Die Banken warnen wieder einmal vor einer Kreditklemme. Die Finanzkrise drohe auf die Realwirtschaft überzugreifen, erklären sie. Dabei sind sie mit ihrem Fehlverhalten unmittelbar für die Krise mitverantwortlich und wollen die eingegangenen Risiken auf andere abwälzen.

Aus diesem Grund malen sie alle nur denkbaren Horrorszenarien. Dabei könnten sie die enormen Gewinne, die sie sich auf Basis ebenso enormer Subventionen errechnen, verwenden, um entsprechende Abschreibungen zu tätigen, statt sie in Form unverdienter Boni auszuschütten oder in den überdimensionierten Handelsabteilungen zu verzocken.

Ein herausragender Historiker

Dr. Daniele GanserViele Historiker sind nur Wiederkäuer ihrer Vorgänger. Einer, der sich nicht mit vorgefertigten Antworten zufrieden gibt und, wie es sich für einen wissenschaftlich arbeitenden Historiker gehört, systematisch und nüchtern nach der Wahrheit sucht, ist der an der Universität Basel lehrende Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser. Aufgefallen ist er als Autor des Buches „Nato-Geheimarmeen in Europa. Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung„. Bereits da war schon klar: Wer sich derart offen und kritisch mit solch heiklen Themen befasst, nimmt kein Blatt vor den Mund und lässt sich den Mund nicht verbieten. Manser spricht offen aus, dass in den Medien und in der Politik viel gelogen und vieles verschwiegen wird. Für ihn ist dies jedoch lediglich die logische Fortführung der Menschheitsgeschichte und keinesfalls eine neue, weltbewegende Erkenntnis.

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Tabubruch in den Medien

3 Affen durchkreuztVor gar nicht allzu langer Zeit hatten verschiedene Tabus in den Massenmedien ihre Gültigkeit. Bestimmte Themen wurden bei der Berichterstattung konsequent und systematisch ignoriert und totgeschwiegen. Andernfalls hätten die Beiträge in Printmedien, Radio und Fernsehen ganz andere Inhalte und Aussagen gehabt. Politisch heikle Themen wurden ausgeklammert oder Alternativmeinungen als fantasievolle Spinnerei von irrgeleiteten Skeptikern und Verschwörungstheoretikern bezeichnet, um einen gewissen Kreis von Reichen und Mächtigen nicht zu verärgern und sich ihre Gunst und Werbeaufträge zu sichern. Wer sich gegen die offizielle Darstellung auflehnte, wurde als Volksfeind beschimpft und verachtet.

Nur ganz selten wurden Themen wie die Bilderberg-Konferenzen, die grundsätzlichen Konstruktionsfehler unseres Finanz- und Wirtschaftssystems, Gegenhypothesen zur menschengemachten, treibhausgasbasierten Klimaerwärmung oder die vielen Ungereimtheiten und Lügen im Zusammenhang mit der offiziellen, absurden Verschwörungstheorie zu 9/11, welche als Rechtfertigung für den Krieg im Irak und in Afghanistan sowie für weitere völkerrechts- und verfassungswidrige Aktionen der USA und ihrer Verbündeten herhalten mussten, erwähnt oder gar thematisiert.

Wenn etwas – meist in einer Polittalkrunde aufkam, wurde es vom jeweiligen Moderator in der Regel mit geschulter Eleganz und Eloquenz entweder ins Lächerliche gezogen oder die Diskussion auf andere Aspekte und Themen gelenkt. Nur in Satiresendungen wie „Die Anstalt“ durften gewisse Wahrheiten in humoristischer Art und Weise zur Sprache gebracht werden. Dies scheint sich in den letzten Wochen zumindest teilweise geändert zu haben. Vermehrt kann auch Otto Normalverbraucher nicht nur die offiziellen Versionen der „Wahrheit“ lesen und sehen, ohne sich darum besonders bemühen zu müssen.

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9/11 als Zäsur in der Geschichte

Das Erste, das im Krieg stirbt, ist die Wahrheit. Und die USA sind schon seit über 20 Jahren im Dauerkriegszustand gegen die islamische/arabische Welt. Offiziell kämpfen sie für die Befreiung und Demokratisierung der Länder. Sie geben vor, Freiheit, Frieden und Wohlstand zu bringen. In Wahrheit geht es wie schon immer bei Kriegen einzig um Geld und Macht. In diesem Fall spielt vor allem aber auch der Kampf um Ressourcen (Erdöl/-gas, Metallerze, seltene Erden, etc.) und die Kontrolle über deren Abbau und Nutzung eine entscheidende Rolle.

Was haben der Irak und Afghanistan mit 9/11 zu tun? Gar nichts! Sadam Hussein sympathisierte lediglich mit Al Kaida, weil diese den gleichen Feind bekämpfte, und Bin Laden hatte sich angeblich bei den Afghanen versteckt, wofür bis heute kein einziger Beweis veröffentlicht wurde. Das reichte dann aber schon als Rechtfertigung, um in die jeweiligen Länder mit brutalster Militärgewalt einzufallen, massenhaft Menschen zu ermorden und grosse Teile der Infrastruktur dem Erdboden gleich zu mache, um selbige kurz darauf selber wieder aufzubauen. Die Aufträge dazu erhalten US-Unternehmen und bezahlt wird das Ganze auf Kosten des Steuerzahlers, der für die auf Pump finanzierte staatliche Konjunkturförderung unter humanitärer Flagge gerade stehen darf. Tausende Menschen mussten mit ihrem Leben für den „Krieg gegen den Terror“ bezahlen. Da darf dann wohl die Frage erlaubt sein, wer denn nun eigentlich wirklich der Terrorist ist.

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