Month: März 2013

Sociobilly schreibt im Untergrund weiter

Sociobilly LogoMeinungsfreiheit ist nur ein virtuelles Recht. In der Praxis ist es ein Privileg, das nur wenigen wirklich vergönnt ist. Sociobilly gehört jedenfalls offenbar nicht zu dieser Gruppe. Deshalb habe ich meinen privaten Blog um viele kritische Beiträge (speziell im Zusammenhang mit unserem Geldsystem und der Finanzwirtschaft) drastisch gekürzt. Auf dieser Domain sociobilly.net sind sie aber weiterhin zugänglich. Alle Links wurden überarbeitet und der Autor in allen Beiträgen und Kommentaren auf mein Pseudonym „Sociobilly“ geändert. Die wirklich kritischen Beiträge werden in Zukunft nur noch auf dieser Website veröffentlicht. Die E-Mail-Abos für neue Beiträge habe ich übernommen. Bitte passt Euren Link auf den neuen RSS Feed dieser Website an, wenn Ihr nichts verpassen möchtet.

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Pressefreiheit und die Freiheit der Medien

Selektive Wahrnehmung und selektives Hören sind degenerative Begleiterscheinungen des Alters oder von psychischen Störungen. Selektive Wahrheitsfindung und das Kommunizieren von Halbwahrheiten hingegen sind Degenerationserscheinung der modernen Medienwelt. Journalisten wollen alles wissen, aber nicht alles berichten. Nur was sie als „publikationswürdig“ und „publikationsfähig“ erachten, findet den Weg in die veröffentlichte Meinung. Zitate dazu:

  • Wir handeln geheime Dinge ab. Und zwar … wir wollen Politik verstehen und das muss ein Zuschauer oder Zuhörer oder Leser dann nicht erfahren. Sondern er muss dann nur verstehen, was wir sagen.
  • Der Mehrwert besteht einfach darin, dass wir die Wahrheit erfahren und, so bitter das für manche auch ist, dann nicht schreiben oder nicht senden dürfen.


Das Schweigen der Medien

Zu dieser selbst auferlegten Schweigsamkeit kommt noch der in den letzten Jahren massiv gestiegene Zeitdruck, unter dem Journalisten Ergebnisse liefern müssen. Die Publikation von Informationen über das Internet ist zu minimalsten Kosten für jedermann praktisch in Echtzeit möglich. Für kritische Fragen bleibt keine Zeit, denn die Konkurrenz könnte eine Minute schneller am Markt sein. Und dazu gehören längst nicht nur die Berufskollegen sondern immer mehr auch Privatpersonen in Blogs und sozialen Netzwerken. Mit der zunehmenden Medienverlagerung ins fast kostenlose Internet wurden die Budgets der Journalisten entsprechend gekürzt. Für seriösen, fundierten Journalismus wie vor dem Internetzeitalter ist heute kein Platz mehr. Hier sind die Amateure, die nicht von ihrer Schreiberei leben müssen, ihren Berufskollegen gegenüber sogar im Vorteil, denn sie können sich die nötige Zeit für eine seriöse Recherche leisten. Sie schreiben in der Regel nicht, um zu gefallen sondern um ihrem Publikum etwas mitzuteilen. Entsprechend ist ein Lob ein ehrliches und bei Kritik muss keine Rücksicht geübt werden.

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