Marktwirtschaft

Sociobilly schreibt im Untergrund weiter

Sociobilly LogoMeinungsfreiheit ist nur ein virtuelles Recht. In der Praxis ist es ein Privileg, das nur wenigen wirklich vergönnt ist. Sociobilly gehört jedenfalls offenbar nicht zu dieser Gruppe. Deshalb habe ich meinen privaten Blog um viele kritische Beiträge (speziell im Zusammenhang mit unserem Geldsystem und der Finanzwirtschaft) drastisch gekürzt. Auf dieser Domain sociobilly.net sind sie aber weiterhin zugänglich. Alle Links wurden überarbeitet und der Autor in allen Beiträgen und Kommentaren auf mein Pseudonym „Sociobilly“ geändert. Die wirklich kritischen Beiträge werden in Zukunft nur noch auf dieser Website veröffentlicht. Die E-Mail-Abos für neue Beiträge habe ich übernommen. Bitte passt Euren Link auf den neuen RSS Feed dieser Website an, wenn Ihr nichts verpassen möchtet.

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Alternative zu Kapitalismus und Kommunismus

Nachdem der Kommunismus/Sozialismus seine Untauglichkeit bewiesen hat, hat sich auch der Kapitalismus als fataler Irrtum herausgestellt. Das Scheitern der beiden grossen Ideologien hat die Welt in eine ökonomische Identitätskrise gestürzt. In unserer Paradigma-Parlalyse sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Nur eine sachliche Auseinandersetzung auf der Suche nach einer neuen Lösung und der Wille zum (Werte-) Wandel können uns helfen, die Krise nachhaltig zu überwinden.

Ideologische Systeme haben versagt

Sowohl der Kommunismus als auch der Faschismus stellen totalitäre Systeme dar, die einer Plan- und Befehlswirtschaft gehorchen und somit keine brauchbaren Regelkreise kennen. Ihr Scheitern war dadurch schon vorprogrammiert. Der Marxismus spielte Kapital und Arbeit gegeneinander aus und verkannte dabei, dass es für eine gesunde Wirtschaft beides braucht. Im Kommunismus wird Kapital höchstens als notwendiges Übel und auch dann nur im Gemeinbesitz geduldet. Sollten aber Kapital und Arbeit nicht besser gleichberechtigte Partner sein?

Im deregulierten, neoliberalen Kapitalismus hingegen erfolgt eine Übergewichtung des Kapitals, das sowohl Zweck als zugleich auch Mittel ist. Das Kapital dient als Basis für die Arbeit, welche lediglich dazu dient, noch mehr Kapital und dadurch (vermeintlichen) Wohlstand zu schaffen. In dieser Hinsicht muss man die Kritik von Marx gelten lassen. Jedes Kapital muss Profit generieren. So kann es durch Thesaurierung der Gewinne ins Unendliche wachsen und übt über den Zinseszins Druck auf die Arbeit aus, noch mehr Kapital zu schaffen. Darauf gründet die Forderung des Kapitalismus nach ständigem Wirtschaftswachstum, wobei Kollateralschäden in der Gesellschaft und an der Umwelt in Kauf genommen werden. Durch die Professionalisierung von vormals unentgeltlich geleisteter, zum Besipiel sozialer Arbeit wird jede Tätigkeit monetarisiert. Das beste Beispiel dafür ist die Kranken- und Altenpflege. Diese neu monetarisierte Arbeit wird als Wirtschaftswachstum ausgewiesen. Aber auch eine Zunahme der Umverteilung von Kapital beziehungsweise Geld betrachten wir als Wirtschaftswachstum, obwohl dadurch keinerlei Mehrwert generiert wird. Das beste Beispiel dafür ist der Handel mit Derivaten. So betrügt sich der Kapitalismus selbst und irgendwann muss schliesslich jeder Betrug auffliegen.

Nach dem Scheitern und Zerfall der kommunistischen und faschistischen Systeme glaubten wir, dass nur noch der Kapitalismus in der Lage ist, Wohlstand zu schaffen. Doch nun steckt auch dieser Kapitalismus in einer seiner schwersten Krisen, weil angeblich zu viele seiner Protagonisten von der Gier befallen wurden und den Markt manipuliert haben. Wie bringen wir das Schiff wieder auf Kurs? Continue reading

Die Finanzkrise aus ethischer und systemtheoretischer Sicht

Durch meine langjährige Tätigkeit in der Informatik für die Finanzindustrie sind mir deren Mechanismen nicht verborgen geblieben. Als Informatik-Ingenieur mit betriebswirtschaftlichem Nachdiplomstudium wage ich daher eine sachliche und emotionslose Analyse der aktuellen Finanzkrise, wie ich sie von meiner Arbeit gewohnt bin und die ich in den Medien sehnlichst vermisse.
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Die freie Marxwirtschaft rettet den Kapitalismus aus der Finanzkrise

Die aktuelle Finanzkrise schüttelt die Börsen und strapaziert die Nerven der überbezahlten Finanzjongleure. Der Kapitalismus hat auf’s Kläglichste versagt. Von nur einer vorübergehenden Schwäche des Systems kann hier kaum mehr die Rede sein. Es steht unverkennbar ein Systemwechsel an, auch wenn viele es noch nicht wahrhaben wollen. Soll es nun der Marxismus richten? Nachhaltige Erfolge kann dieser schliesslich auch nicht ausweisen. Ist es sinnvoll und wünschenswert, dass der Staat wieder mehr eine aktive Führerrschaft in der Finanzwirtschaft übernimmt? Hat die freie Marktwirtschaft ausgedient? Ist das die Renaissance von Planwirtschaft und staatlicher Regulierung? Ich wage einmal eine Betrachtung, die über das mehrheitlich sinnfreie Gelaber der Medien hinausgeht.

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