Wissen(schaft)

Was steckt wirklich hinter dem Klimawandel? (Teil 3)

GlobusWas sind die wissenschaftlich gesicherten Fakten im Zusammenhang mit dem Klimawandel und was sind bloss Vermutungen und Spekulationen? Diese Frage interessiert mich natürlich nur schon aufgrund meiner technisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung als Ingenieur. Deshalb bin ich ihr in den letzten Monaten intensiv nachgegangen und musste oft staunen, welch grosse Mängel die meisten in den Medien publizierten Artikel aufweisen. Wissenschaftsjournalisten sind eben in der Regel keine Wissenschaftler mit den entsprechenden naturwissenschaftlichen Grundlagenkenntnissen. Sie schreiben lediglich über solche Leute und ihre Arbeiten, übernehmen deren Aussagen meist ungeprüft und fehlinterpretieren und verdrehen sie nicht selten, wenn auch nicht einmal immer mit böser Absicht.

Im Folgenden werde ich nach der Beleuchtung der Akteure im globalen Klimatheater im ersten und zweiten Beitrag ein paar naturwissenschaftliche Phänomene, physikalische Gesetze und Kausalzusammenhänge aufzeigen, welche bislang (noch) nicht die ihnen gebührende Berücksichtigung in der öffentlichen Klimadiskussion gefunden haben. Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich ein paar weisse Flecken in der öffentlichen Diskussion um den Klimawandel aus Sicht der Physik beleuchten. In praktisch allen Klimastudien habe ich verschiedene Faktoren vermisst, die doch bekanntermassen einen Einfluss auf die Thermodynamik unseres Planeten und damit auch auf das Wetter und das Klima haben. Zudem musste ich mit grossem Erstaunen feststellen, dass die meisten der prominenten Kausalzusammenhänge im Zusammenhang mit dem Klima reine Hypothesen darstellen und durch keinerlei Fakten belegt und verifiziert sind. Entsprechend hypothetisch sind dann wohl auch die Resultate der auf diesen Hypothesen beruhenden Berechnungen mit vereinfachten Klimamodellen.

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Immaterialgüterrecht zwischen Kommerz und Ethik (Teil 1)

JustitiaDas Immaterialgüterrecht beschäftigt mich nun schon seit einigen Jahren. Mir scheint, dass das geltende Recht und dessen aktuelle Weiterentwicklung immer weniger das Rechtsempfinden der breiten Bevölkerung widerspiegelt. Durch die Digitalisierung und anhand der Patentierung von Nahrung und lebenden Organismen wird diese Kluft erst wirklich so richtig sichtbar. Das Immaterialgüterrecht ist weder ein Naturrecht, noch basiert es auf einer sozialen Konvention. Es wurde von einer juristischen Elite erfunden, um einer kleinen Minderheit einen kommerziellen Vorteil zu verschaffen. Die Zahl der Rechtsanwälte, die sich mit dem Immaterialgürrecht befassen, ist die zweitgrösste gleich nach der der Scheidungsanwälte. So einfach das Thema auf den ersten Blick auch zu sein scheinen mag, so kompliziert ist die Materie, wenn man sich mit ihrer konkreten (technischen) Anwendung und ihren massiven gesellschaftlichen Auswirkungen befasst. Dann kommt man nicht umhin, neben kommerziellen und rechtlichen Aspekten sowohl die Ethik als auch die Funktionsweise der Technologie in die Überlegungen miteinzubeziehen. Dies habe ich in den vergangenen Jahren getan und meine Gedanken dazu in dieser 3-teiligen Beitragsreihe formuliert.

Zum Immaterialgüterrecht gehören das Patentrecht, das Marken- und Designrecht und das Urheberrecht. Die vorliegende Beitragsreihe beschäftigt sich ausschliesslich mit dem Patent- und dem Urheberrecht, ihrer Anwendung im Zusammenhang mit den aktuellen Technologien und den damit verbunden Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Rechtspraxis.

Gesellschaftliche Auswirkungen technologischer Entwicklungen

Dank der Informations- und Kommunikationstechnologie von heute ist die digitale Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen innert kürzester Zeit, ohne Qualitätsverlust und unabhängig von der Übertragungsdistanz möglich. Dies führt zu immer schnelleren Entwicklungszyklen im Markt und ganz neuen Herausforderungen in einer globalisierten Gesellschaft, deren Wirtschaftswachstum in erster Linie auf dem Raubbau an natürlichen Ressourcen, einer stetig wachsenden Verschuldung und einer erhöhten Umlaufgeschwindigkeit von Geld und Gütern basiert. Zu einem der in diesem Zusammenhang brisantesten Themen gehört unbestritten das Immaterialgüterrecht mit weitreichenden Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

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Propaganda als Bestandteil der Gesellschaft

In einer zivilisierten und angeblich freien und aufgeklärten Welt glauben wir, uns frei unsere eigene Meinung bilden zu können und weitgehend immun gegen Propaganda zu sein. Dies in einer Zeit, in der Werbung mehr denn je allgegenwärtig ist: am Fernsehen, im Radio, in der Tageszeitung, im Fachmagazin, an der Bushaltestelle, beim Warten vor dem Postschalter, beim Besuch auf Websites, beim kostenlosen Emailkonto und im Fussballstadion. Es gibt kaum noch einen Bereich des Lebens, der nicht von Propaganda verseucht ist. Werbung für Produkte und Dienstleistungen kann aber noch als die harmloseste Art von Propaganda betrachtet werden, weil hier die meisten Werbebotschaften auf unser bestehendes Werteverständnis zugeschnitten sind und lediglich animierende Funktion haben, ohne unser Wertesystem selber zu verändern.

Wer ist immun gegen Propaganda?

Was ist aber, wenn eben gerade dieses Werteverständnis zum Gegenstand der Propaganda und zum Ziel der Beeinflussung und Manipulation wird? Wenn unsere Wahrnehmung und Bewertung unserer Umwelt sich durch äussere Einflüsse verändert? Wenn wir gar nicht merken, wie unsere Hirnwindungen neu „verdrahtet“ werden? Wenn wir unsere Persönlichkeit und Wertvorstellungen verändern und dabei glauben, wir hätten schon immer so gedacht? Und plötzlich kommt jemand, um uns aus diesem Zustand der Verblendung zu befreien. Zunächst reagieren wir gewöhnlich erstaunt, ungläubig und ablehnend. Schliesslich betrachten wir uns selber als erwachsene, freie und mündige Bürger, die keiner Aufklärung oder Erlösung mehr bedürfen. Es braucht viel Mut und Erkenntniswillen, sich und seiner Umwelt einzugestehen, getäuscht und ein Opfer von Propaganda geworden zu sein.

Der Kurzfilm „Schwarz wie Milch“ als Bachelorarbeit von Stefan Kempas an der Hochschule Ulm handelt von der Beeinflussung durch die Medien:

Der Kernsatz des Films ist: „Und wenn die Welt nur noch aus Lügen besteht, dann wird die Wahrheit das einzige sein, das niemand mehr glaubt.“. Wie immun sind wir wirklich gegen Propaganda?

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Wie in den Medien manipuliert wird

Die Massenmedien verfügen über eine ungeheure manipulative Macht, doch ihre Manipulationen kann man entdecken und interpretieren lernen. Wie Nachrichten ausgewählt und bewusst mehr oder weniger verständlich und einprägsam vermittelt werden, zeigt der folgende, schon etwas ältere Beitrag des ZDF:

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Die unbegleichbaren Schulden

Leere TaschenIn meiner immer noch oft gelesenen Beitragsreihe „Unser Geld- und Wirtschaftssystem hat einen Konstruktionsfehler“ habe ich vor über einem Jahr dargelegt, wie Geld durch Verschuldung entsteht und wie der Zins für das durch Verschuldung geschöpfte Geld, der aus der geschöpften Geldmenge selber gezahlt werden muss, das Geld- und Wirtschaftssystem zum exponentiellen Wachstum zwingt. Das Geld für den Geld-Zins wird der Geldmenge immer wieder entzogenen und muss über eine zusätzliche Verschuldung geschöpft werden. Solange die Geldmenge nicht Null ist, unterliegt sie entsprechend der Zinseszinsfunktion einem exponentiellen Wachstumszwang. Sogar wenn der gesamte Zinsertrag wie zum Beispiel in der Schweiz zeitverzögert über Aufwendungen, Lohnzahlungen und die Gewinnausschüttung an die Aktionäre der Geldmenge wieder zugeführt wird, ist eine stetige Neuverschuldung zur Geldschöpfung für die grösstenteils früher fällig werdenden Zinszahlungen nötig. Genau so funktionieren Schneeballsysteme und unser Geldsystem ist ein solches. Mit dem Fiat Money System, bei dem die Banken für jeden als Sparguthaben angelegten Franken ein Mehrfaches an Buchgeld durch Kreditvergabe quasi aus dem Nichts schöpfen (dürfen), wird das exponentielle Wachstum einerseits befriedigt und andererseits zusätzlich erzwungen.

Was würde nun geschehen, wenn alle Gläubiger auf der ganzen Welt ihre Guthaben bei den Schuldnern von heute auf morgen zurückfordern würden? Erstens gäbe es dafür gar nicht genügend Notengeld und zweitens müsste der grösste Teil der Kredit-Sicherheiten verwertet werden, weil nur ganz wenige die erforderliche Liquidität besässen. Dann würde der ganze Schwindel auffliegen, denn es wäre gar nicht möglich, alle Schulden für die Geldschöpfung zu begleichen. Der globale Bürgerkrieg wäre vorprogrammiert. Ein System, das in Anwendung seiner eigenen Spielregeln kollabiert, ist nicht lebensfähig und gehört entsorgt. Doch das alles will ja gar niemand hören …

Zukunftsprognosen gestern und heute

Wir Menschen wollen immer schon heute wissen, was morgen sein wird, um uns auf dieses Morgen einstellen zu können und es wenn möglich sogar zu beeinflussen. Damit würden wir aber zugleich die Zukunft verändern, wodurch unsere Prognosen von heute automatisch falsch und wertlos würden. Da wir dieses Paradoxon (zum Glück) wohl nie lösen werden, ist es besser, wenn wir uns auf die aktive Gestaltung unserer Zukunft konzentrieren, als unsere Energie für falsche Prognosen zu verschwenden.

Trotzdem erheben Zukunftsforscher und Finanzanalysten den Anspruch, besser als ihre Zeitgenossen über unsere Zukunft Bescheid zu wissen. Dieses Pseudowissen machen sie zu barem Geld. Mit überzeugendem Auftreten und bunten Grafiken lassen sie uns der Verwissenschaftlichung der Wahrsagerei Glauben schenken und nur wenige merken, dass sie sich damit der Manipulation preisgeben.

Der Kabarettist und Realsatiriker Volker Pisper erklärt uns die Entwicklung von der Wahrsagerei zur Zukunftsprognose und den Zauber, der diese umgibt, in gewohnt bissiger und zugleich amüsanter Art mit anschaulichen Worten:

Der Wirtschaft neue Kleider

Grössenwahn: immer höher - immer grösserDie FAZ bringt die aktuelle Wirtschaftslage im Artikel „Anleger glauben an Kaisers neue Kleider“ auf den Punkt. Die Analogie zu Hans Christian Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ trifft den Nagel auf den Kopf. Die Wirtschaft hätte sich angeblich erholt und sei wieder auf Wachstumskurs, heisst es überall in den Medien. Ist das wirklich so? Oder leiden gewisse Leute an Wahrnehmungsstörungen? Die Zahlen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union lassen jedenfalls den Schluss nicht zu, dass sich die Wirtschaft bereits wesentlich oder gar nachhaltig erholen würde. Der Wunsch nach wirtschaftlicher Stabilität treibt sonderbare Blüten. Kann man bei einem Schneeballsystem überhaupt von Stabilität sprechen? Naturwissenschaftler und Mathematiker würden dies klar verneinen. Die meisten Ökonomen und Politiker hingegen scheinen eine etwas andere Wahrnehmung der Realität zu haben. Ist es Dummheit, Unwissen oder Ignoranz? Wollen sie aus Eitelkeit die Realität nicht sehen oder haben sie einfach Angst, die Wahrheit öffentlich auszusprechen?

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Das Paradoxon der künstlichen Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI), so liest man allenthalben, soll dank Computer möglich sein. Immer wieder werden Erfindungen als künstliche Intelligenz oder als solche beinhaltend angepriesen. Oft sind es jedoch lediglich Roboter, die sich nach den Regeln von immer ausgeklügelteren, aber dennoch stets klar definierten Programmen „verhalten“. Stellt man die Existenz künstlicher Intelligenz in Frage oder gar in Abrede, gerät man schon mal unter Beschuss und muss sich als ungebildeter Affe beschimpfen lassen. Besonders mit Forschern und Entwicklern aus KI-Labors, die es immer noch gibt, zu sprechen, wenn man die Existenz künstlicher Intelligenz verneint, ist ein gefährliches Unterfangen.

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Volkswirtschaftliche Gehirnwäsche entrümpelt

Die Volkswirtschaftskunde ist wohl jenes Unterrichtsfach, in dem an unseren Schulen am meisten Unsinn erzählt wird. Alles, was über das Geld erzählt und „gelehrt“ wird, ist nur die halbe Wahrheit und der Rest ist nur belangloses Geschwätz. Die meisten Lehrer tun dies ihren Schülern nicht einmal aus böser Absicht an, sondern weil sie es selber nicht besser wissen, da ihnen schon in ihrer Ausbildung der gleiche Vodoo-Humbug erzählt wurde:

Zu meiner Schulzeit konnte ich mich mit solchen Halbwahrheiten und intransparenten Erklärungen nicht zufrieden geben und hatte dabei immer so ein komisches Gefühl im Bauch. Natürlich habe auch ich den ganzen Mist in den Prüfungen 1:1 wiedergegeben, damit ich gute Noten bekam. Es war mir aber nie wohl dabei. Heute weiss ich warum.

Im Folgenden möchte ich zur allgemeinen Aufklärung beitragen und den geneigten Leser auf eine Reise der Erkenntnis mitnehmen. Continue reading

Was steckt wirklich hinter dem Klimawandel? (Teil 2)

GlobusDer Klimawandel ist zur Glaubensfrage und damit das Klima zur neuen Welt-Religion geworden. Der anthropogene Klimawandel kann nur eine Frage des Glaubens sein, denn wirklich wissen tun wir nur sehr wenig über die qualitativen und quantitativen Kausalzusammenhänge, welche das Klima bestimmen. Entsprechend fehlerbehaftet sind alle unsere Modellberechnungen und deshalb streiten sich auch renomierte Wissenschaftler über den Klimawandel, seine Ursachen, den Einfluss des Menschen und die Zukunft des Klimas. Die bestehenden Unsicherheiten und Wissenslücken werden gerne mit „wissenschaftlichem“ Glauben überbrückt. Analog zur Religion gibt es auch beim Klimawandel Gnostiker, Agnostiker und Atheisten.

Nachdem ich im ersten Teil einen ersten Einblick hinter die Kulissen der „Klimaalarmisten“ und „Klimaapostel“ gegeben habe, soll nun im zweiten Teil die andere Seite der sogenannten „Klimaskeptiker“ und Verneiner des anthropogenen Klimawandels beleuchtet werden, bevor ich näher auf ein paar naturwissenschaftliche Zusammenhänge, die unheilige Symbiose von Interessengruppen und die neusten Entwicklungen im Zuge der Klimakonferenz in Kopenhagen eingehe.

Global Climate Coalition und andere Lobbys der Erdölindustrie

Durch die Klimadebatte und die Massnahmen zum Klimaschutz fühlt sich eine ganze Branche in ihrer Existenz bedroht. Allen voran der US-amerikanische Mineralölkonzern ExxonMobil, der mit einer Marktkapitalisierung von über 400 Milliarden US-Dollar das teuerste Unternehmen der Welt ist und täglich eine Milliarde Dollar umsetzt, lebt von der Verbrennung von fossilen Energieträgern und ist der weltweit grösste Rohstofflieferant für die CO2-Produktion. Naturgemäss hat das Unternehmen ein vitales Interesse, dass fossile Brennstoffe nicht mit irgendwelchen Umweltabgaben belastet werden, die das lukrative Geschäft beeinträchtigen könnten.

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