Spass und Spiel

Wahre Geschichte – illegaler Adressdatenhandel und die GEZ

GEZDie frei erfundene Figur Billy Baypack des Aktionskünstlers Ruppe Koselleck macht sich für Werbetreibende interessant. So gerät Billy Baypacks Adresse in Datenbanken und wird (illegal) weiterverkauft, bis sich dann auch noch plötzlich die deutsche GEZ für Billy interessiert. Diese vermag Billy nicht mehr loszuwerden, was ihn zu extremen Massnahmen treibt. Was er dann so anstellt, kannst Du bei Telepolis nachlesen: „Warum Dr. Billy Baypack heute Nachmittag sein Radio öffentlich und fachgerecht zerstören wird„. Eine wahre Geschichte über Bürokratie im Informationszeitalter. Erinnert mich ein bisschen an Kafka. So etwas in der Art könnte auch dem Horst Schlämmer passieren, wenn er nicht aufpasst. Und das wäre definitiv schlecht für seinen Kreislauf.

Online SUDOKU

Sudoku ist bei uns innert kürzester Zeit zum Volkssport geworden und hat seinen festen Platz in fast jeder Tageszeitung gleichberechtigt neben dem Kreuzworträtsel. Auch ich vertreibe mir regelmässig die Zeit auf dem Arbeitsweg damit. Eine, wie mir scheint, recht gelungene und augenschonende Online-Version des vom Rätselspezialisten Dell erfundenen und vom Zeitschriftenverleger Nikoli populär gemachten Zahlenspiels ist die von DIE ZEIT unter http://sudoku.zeit.de/.

Online-Sudoku bei DIE ZEIT

Das tägliche Sudoku gibt es in drei Varianten (leicht, mittel und schwer) als JavaScript-Version oder als Flash in einem Popup-Fenster. Wer nicht online spielen will, lädt sich die Aufgabe des Tages als PDF-File herunter und druckt es aus, wann immer es ihm beliebt. Mobile-Gamer können sich das Spiel für drei Euro auf’s Handy laden.

Bullshit Bingo by IBM

Bullshit Bingo (oder auch Buzzword Bingo) gestaltet Meetings und Präsentationen spannend und lässt die Mitarbeiter aktiv zuhören. IBM bedient sich des beliebten Bürolistenspiels für seine Werbung:

Übrigens habe ich das auch schon an schwierigen Workshops gespielt – mit vollem Erfolg! Niemand schlief ein oder langweilte sich. Alle nahmen aktiv am Workshop teil und hingen dem, der das Wort hatte, förmlich an den Lippen.

Mini-Drohnen für ein Taschengeld

Die kleinen Flugspione, die eine fast geräuschlose Überwachung aus der Luft ermöglichen, gibt es jetzt auch als Bausatz zu kaufen. Bei MikroKopter gibt es den Bausatz für die Privatdrohne mit vier Rotoren bereits ab 230 Franken zu kaufen. Damit kann sich nun endlich jedermann sein Agenten-Spielzeug vom Taschengeld leisten. Eine WLAN-Webcam (die nicht mehr als 250 Gramm wiegen sollte) unten angeschraubt und mit einem Notebook als Aufnahmestation ausgerüstet geht’s dann auf zur Observierung der Nachbarschaft. Die ersten Aufnahmen werden sicher schon bald auf den Videoplattformen zu sehen sein.

Damit stehen jedem Voyeur bislang ungeahnte neu Möglichkeiten zur Verfügung, seine Schaulust zu befriedigen – Verletzungen der Privatsphäre inklusive. Aber auch unzählige sinnvolle Anwendungen sind möglich: unbemannte Aufklärung bei Bränden und in Katastrophengebieten, Inspektion von grossen Getreidefeldern und lawinengefährdeten Skipisten oder einfach nur schöne Landschaftsaufnahmen, für die man bislang einen teuren Helikopter oder ein Kleinflugzeug mieten musste. Ich überlege mir gerade, mir auch so ein Flugding zu kaufen …

Älterer Beitrag: Drohnen mit Webcams für den ultimativen Reality Video-Blog