Day: Dienstag, 19. Januar 2010

Ein Gedicht auf die Finanzkrise

Viel treffender kann man die aktuelle weltwirtschaftliche und finanzpolitische Lage in einem Gedicht wohl kaum beschreiben:

Höhere Finanzmathematik

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen – echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft’s hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken –
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

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Der Krieg in Afghanistan nach 9/11 und die Medien

Wenn ein hoch angesehener Journalist und Reporter vom Format eines Peter Scholl-Latour in einer Diskussionssendung zum Einsatz deutscher Truppen in Afghanistan laut und enerviert über die Medien und ihre Lügen schimpft, ist die Kacke am Dampfen:

Etwas gefasster erklärte er seine Einschätzung der Lage im „auslandsjournal“ (Anmerkung vom 01.03.2010: Das Video wurde leider zensuriert) oder zusammen mit dem ehemaligen US-Botschafter John Kornblum als Gast von Friedmans Talk-Sendung „Im Zweifel für …“ im Jahre 2004:

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