Geld regiert die Welt und mit dem Geld regiert auch die Gier nach Geld die Welt. Wer die Welt regieren will, muss also nur das Geld und die Gier der Menschen steuern. Es lebe der Konsum! Wer hat, dem wird gegeben. Diese Anspruchshaltung widerspiegelt der Zins und Zinseszins. Der Zins war noch bis ins 19. Jahrhundert ein Synonym für die materielle Gier und auch in unseren Breitengraden (zumindest theoretisch) verboten, bis er durch den Kapitalismus salonfähig gemacht wurde.
Das war aber nicht immer so. Nur können wir uns nicht daran erinnern, weil diese Zeit noch vor unserer Geburt und der unserer Eltern und Grosseltern zurückliegt. Heute betrachten wir den Zins als die normalste Sach der Welt und jeder, der Geld auf sein Bankkonto einzahlt, erwartet, dass dieses Zins „abwirft“ und dass sich das Kapital über den Zins „von selbst“ vermehrt. Doch nichts vermehrt sich von selbst – jedenfalls nicht in der realen Welt. Irgendjemand muss dafür arbeiten. Wenn wir nicht selber dieser jemand sind, wer ist es dann? Und wer regiert eigentlich das Geld?
Ich habe selber auch schon für eine KB gearbeitet. Soweit mir bekannt ist, sind es die Arbeiter, die für die Zinsen der Anleger arbeiten. Deshalb heissen sie ja auch so.
Frag‘ mal bei den Kantonalbanken nach, die hatten lange Zeit ja den Slogan «HIer muss Ihr Geld arbeiten». Demnach sollten die wissen, wer dafür arbeiten muss…