Ich hasse Passwörter und den Registrierungshype

Heute habe ich mich heute wieder einmal fürchterlich über den Registrierungshype auf gewissen Websites geärgert. Konkret wollte ich auf Adobe’s photobucket.com schauen, was die Plattform zu bieten hat. Ohne Registrierung ist aber nix mit schauen. Folglich kann das auch nicht wirklich so toll sein, wenn man es vor der Welt verstecken muss. Wie soll ich mir bloss all die tausend Passwörter merken, die ich mir auf bald jeder Website vergeben muss? Wenn ich wirklich mal das Bedürfnis habe, eine Funktion auf einer solchen Plattform näher unter die Lupe zu nehmen, registriere ich mich einfach unter einem Fantasienamen und wähle ein Passwort, das ich mir mindestens 10 Minuten lang merken kann. Ich habe noch nicht das Bedürfnis gehabt, Statisik über meine Erfahrungen zu führen, aber mein subjektiver Eindruck sagt mir, dass Websites, die einen Benutzer erst an ihre Inhalte lassen, wenn er sich registriert hat, nicht viel wert sind. Da ich ohnehin nicht wiederkomme, bleibt dem Anbieter nur noch die Gewissheit, mich nicht wieder zu sehen, und mein spontan erfundener Datenmüll – und den hat er sich redlich verdient.

Machen wir doch eine Analogie zur realen Welt! Ich möchte in einem Supermarkt die Angebote ohne konkrete Kaufabsicht etwas näher anschauen. An der Türe verlangt der „Hüter des Supermarktes“ meine Visitenkarte. Wenn ich ihm kein Exemplar meiner selbst kreierten Adressetiketten mit meinen Koordinaten überlasse, lässt er mich nicht rein. Den Supermarkt werde ich ganz bestimmt wieder einmal besuchen – oder eben nicht!